“Ich bin persönlich gewachsen”

Alexander Busch (24) ist mit der Entscheidung zufrieden, ein FSJ gemacht zu haben (Foto: privat).

Ein Jahr, viele Erfahrungen: Im Fragebogen berichten junge Menschen, die bei der AWO einen Freiwilligendienst absolviert haben, von ihren Erlebnissen. Alexander Busch (24) berichtet von seinem FSJ bei der Individuellen Schwerstbehinderten-Assistenz (ISA) – und zählt gute Gründe für ein FSJ oder BFD bei der AWO auf.

Was hat Dich dazu bewogen, einen Freiwilligendienst zu machen?

Ich wollte eine Übergangzeit zwischen Bachelor und Master-Studium, soziales Engagement und eine persönliche Erfahrung, die einen bereichern wird.

Welche Ziele hast Du Dir für das Jahr bei der AWO gesetzt? Hattest Du Vorstellungen oder Wünsche?

Mir war es wichtig, die Arbeit wie erwünscht zu erfüllen und insbesondere den Wünschen und Bedürfnissen des Klienten nachgehen. Dazu ein vertrautes Miteinander mit dem Klienten herstellen und einen Kontakt aufbauen, der beispielsweise durch gemeinsame Gespräche und den Austausch von Meinungen über das reine Arbeiten hinausgeht.

Inwiefern haben sich Deine Vorstellungen und Wünsche erfüllt?

Die Ziele haben sich allesamt erfüllt und ich bin zufrieden. Da sich die Vorstellungen bei einem Klienten nicht erfüllt haben, habe ich gegen Ende die Arbeit bei Ihm einstellen lassen.

Wie bewertest Du das vergangene Jahr?

Das letzte halbe Jahr war geprägt von der Corona-Krise, die leider auch Negatives ins Private wie ins Arbeitsleben gebracht hat. Ich bin froh, dass ich trotzdem arbeiten durfte und bin, was mein FSJ angeht, zufrieden.

Was nimmst Du aus Deinem Freiwilligendienst für Dich mit?

Ich nehme ein erweitertes Verständnis von den Erfahrungen und Perspektiven von Menschen mit körperlicher Behinderung mit. Außerdem habe ich ein Gefühl von Erfüllung erlebt, welches entsteht, wenn man die Verantwortung für einen Menschen, der Hilfe benötigt, übernimmt. Durch die Tätigkeiten der Alltagshilfe und Pflege wie zum Beispiel Waschen und Intimpflege sowie die Auseinandersetzung mit schweren Schicksalen bin ich persönlich gewachsen.

Wie geht es jetzt für Dich weiter?

Ich werde zwei Jahre in Basel Psychologie im Master studieren.

Warum würdest Du ein FSJ/BFD bei der AWO-Freiburg weiterempfehlen?

Erstens, weil man dadurch mit Menschen, denen man im Alltag nicht begegnet, in Kontakt kommt. Zweitens, weil man durch nachhaltig bereichernde Erfahrungen persönlich wächst. Und drittens haben beim sozialen Engagement alle Beteiligten einen Gewinn. 

Auf die AWO und die ISA bezogen kann ich nur sagen, dass sich gut um einen gekümmert wird. Seminare konnte ich leider wegen Corona nicht miterleben, aber was man davon hört, klingt sehr spannend. Insgesamt hat man bei der ISA offene und vertrauenswürdige Ansprechpartern*innen für Fragen und Anliegen


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